FDP Stadt Solothurn nominiert Simon Michel als Nationalratskandidat

Die FDP der Stadt Solothurn hat einstimmig den Unternehmer und Kantonsrat Simon Michel als Kandidaten für die Nationalratswahlen 2023 nominiert.

Simon Michel überzeugte die Mitglieder der städtischen FDP mit einem souveränen Auftritt und klaren Positionsbezügen: Er setze sich für die Fortführung des Bilateralen Weges ebenso ein wie für weitere Freihandelsabkommen, sagte der Ypsomed-Chef. Die Schweiz müsse ihre Produkte auch zukünftig im Ausland absetzen können. Er praktiziere in seiner Firma schon lange ein flexibles Rentenalter zwischen 60 und 70 Jahren und stelle auch 60-jährige an. Zwei Drittel der 65-jährigen entscheiden sich bei Ypsomed freiwillig dafür, über das Pensionsalter hinaus zu arbeiten, sagte Michel. Für ihn sei klar, dass das Rentenalter früher oder später auch in der Schweiz angehoben werden müsse: «Wollen wir das Wohlstandsniveau in unserem Land halten, gibt es ultimativ keinen Weg darum herum, weil dank des medizinischen Fortschritts das Lebensalter steigt». Mit seinen Aussagen stellte Simon Michel auch klar, dass er sich als Vertreter des Industriekantons Solothurn versteht, der sich für eine fortschrittliche, zukunftsfähige und nachhaltige Wirtschaft einsetzt. Zugleich betonte er als Familienunternehmer seine christlichen Werte und die Zugehörigkeit zum Solothurner Freisinn, der für eine soziale Marktwirtschaft und natürliches Wirtschaften einsteht. Seit der politisch im Kantonsrat und militärisch im Stab des Armeechefs tätige Simon Michel die Firma leitet, hat sich die Zahl der Mitarbeitenden auf über 2000 verdoppelt. Die Produkte von Ypsomed helfen täglich über acht Millionen chronisch kranken Menschen auf der ganzen Welt.

Präsidentin Barbara Feldges betonte, es sei wichtig, dass die Stimme eigenverantwortlicher Unternehmerinnen und Unternehmer im Parlament vertreten sei. Mit Simon Michel könne die FDP der Stadt Solothurn einen sehr aussichtsreichen Kandidaten präsentieren. Die 25 anwesenden FDP-Mitglieder sprachen sich nach einer kurzen Fragerunde einstimmig und mit Applaus für die Nomination von Simon Michel aus. Im nächsten Schritt wird er sich auf Stufe Amtei und im Januar schliesslich der kantonalen Ausmarchung des Freisinns stellen.

Nach einer engagierten Diskussion resultierte auch beim zweiten Geschäft der FDP-Versammlung ein klarer Positionsbezug: Gemeinderat Markus Schüpbach stellte das von 18 Gemeinderäten unterstützte überparteiliche Postulat für eine Prüfung der Zentralisierung der Verwaltungen von Stadt und Regio Energie vor. Mit dem geplanten Neubau der Kantonsverwaltung an der Werkhofstrasse biete sich eine einmalige Gelegenheit für die Stadt, ihre auf neun Standorte verteilte Verwaltung an einem Ort zusammenzuführen und substanzielle Einsparungen zu erzielen. Schüpbach plädierte dafür, auch die der Stadt gehörende Regio Energie in die Überlegungen einzubeziehen. Mit einem Verkauf bestehender Verwaltungsstandorte oder einer Umnutzung einzelner Gebäude würden sich überdies interessante Möglichkeiten für die Stadtentwicklung eröffnen. Die Stadtverwaltung müsse das Potenzial einer Zentralisierung im Rötihof seriös abklären, wenn sie diese Gelegenheit nicht verpassen wolle, verlangte Schüpbach. Dieser Forderung schloss sich die Versammlung mit 23 Stimmen, einer Gegenstimme und einer Enthaltung grossmehrheitlich an. Mit einem so klaren Votum im Rücken werde sich die FDP mit Nachdruck für die eingehende Prüfung einer Zentralisierung einsetzen, bekräftigte Präsidentin Barbara Feldges.

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Barbara Feldges, Präsidentin FDP Stadt Solothurn
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